Geschichte
Bis zu dieser Entdeckung war die Existenz einer Meggener Schützengemeinschaft vor der Gründung des Schützenvereins Meggen im Jahr 1861 nicht bekannt.
Nach dieser Aufzeichnung haben im Jahr 1609 die Schützenbrüder zu Bilstein, Saalhausen und Meggen jeweils an ihrem Ort ein Schießspiel ausrufen lassen und auch abgehalten, ohne vorher die erforderliche behördliche Genehmigung einzuholen.
So wenig wir bisher wissen, wann sich die Meggener Bürger zu einer Schützenvereinigung zusammengefunden haben, so wenig wissen wir, wie lange die 1609/10 bezeugte Organisation der Schützenbrüder Bestand gehabt hat. Es ist zu vermuten, dass sie noch bis ins 18. Jahrhundert bestanden hat, ohne dass es dafür bisher einen Beleg gibt.
Im Gebiet des heutigen Kreises Olpe wurden die ersten Schützenvereine der preußischen Zeit bereits 1818 gegründet, und zwar in den damals noch zum Kreis Eslohe, später Meschede, gehörenden Orten Lenhausen, Schönholthausen und Serkenrode. 1844 und 1860 folgten die zu der Zeit zum Kreis Meschede zählenden Dörfer Oedingen und Fretter. Wenn die benutzten Unterlagen zutreffende Auskunft geben, kam es im Altgebiet des Kreises Olpe erst in den 1860er Jahren zur Gründung von Schützenvereinen: 1861 in Altenhundem und in Meggen, 1865 in Grevenbrück, 1867 in Heggen und 1868 in Listerscheid.